Zusammenfassung: Die Überwindung der Armut und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen hatte sich die weltweite Allianz für eine zukunftsfähige und partnerschaftliche Entwicklung vorgenommen, die mit der Agenda 21 in Rio geschmiedet worden ist. Doch die damit verbundenen Erwartungen konnten in weiten Teilen Afrikas bis heute nicht eingelöst werden. Der Kontinent ist von schweren wirtschaftlichen und sozialen Krisen gezeichnet. Auch das Bildungswesen befindet sich im Notstand. Was unter diesen prekären Bedingungen „Bildung für nachhaltige Entwicklung" bedeuten kann und welche Perspektiven sich gleichwohl für pädagogische und bildungspolitische Reformen auftun, wird hier anhand der Erfahrungen des westafrikanischen Netzwerks „Schule und Entwicklung" dargelegt.