In zweierlei Hinsicht ist das Buch interessant. Zum einen geht es empirisch mit den Mitteln der Umfrageforschung wichtigen Fragen nach: Wie bedrohlich sind die ökologischen Herausforderungen am Beginn des neuen Jahrhunderts wirklich? Wie stehen die Chancen, diese erfolgreich zu meistem? Und welches Bewußtsein haben Kinder und Jugendliche - die von den Folgen der von den Erwachsenen ungelösten Umweltprobleme Hauptbetroffenen - für ökologische Fragen? Zum anderen verknüpft es die Aussagen von politisch und wissenschaftlich in einem breiten gesellschaftlichen Werte- und Institutionenspektrum tätigen Umweltexperten (zur Analyse der ökologischen Weltlage und zur Bewertung der Dilemmata) mit den thematisch einschlägigen Mentalitätsprofilen bei Heranwachsenden, die ihrerseits (sympathischerweise) als Experten ihres eigenen Lebens gewürdigt werden.