OPUS wurde von 1997 bis 2000 als Modell versuch der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) unter Mitwirkung von 15 Bundesländern und fast 500 mitarbeitenden Schulen durchgeführt. In Niedersachsen waren in dieser Phase 35 Schulen beteiligt. Nach Abschluss der Modellphase im Mai 2000 steht das Netzwerk allen weiteren interessierten Schulen in Niedersachsenoffen.
„OPUS" ist ein Baustein des deutschen Netzwerkes „Gesundheitsfördernde Schule", das in einem entsprechenden europäischen Netzwerk zur Gesundheitsförderung integriert ist. Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Europäischen Union und des Europarates. Zusammen mit 40 anderen Staaten ist Deutschland seit 1993 mit mehreren aufeinander aufbauenden Modellprojekten an diesem Netzwerk beteiligt. Inhaltliche Basis der Zusammenarbeit ist die „Ottawa-Charta". Sie geht von einem dynamischen Gesundheitsverständnis aus und bezieht körperliche, psychische, soziale und ökologische Aspekte in die Erklärungsansätze von Gesundheit und Krankheit ein.
Voraussetzung für die Teilnahme an „OPUS" ist das Interesse einer Schule, sich an einer mehrdimensional ausgerichteten Gesundheitsförderung im Sinne der Ottawa-Charta zu orientieren und entsprechende Inhalte in das Schälprogramm aufzunehmen, z. B. Verbesserung schulischer Organisations- und Kommunikationsstrukturen, Schülerinnen- und Schülergesundheit,Lehrerinnen-und Lehrergesundheit, Gewaltprävention, Pausengestaltung, Gesunde Ernährung, „Bewegte Schule", Mädchen- und Jungenförderung. Erwünscht ist ein Konferenzbeschluss über die Teilnahme an „OPUS"