Abstract:Wie sich eine dezentrale Umweltbildung im Rahmen übergreifender Kriterien - u. a. im Sinne eines Qualitätsmanagements - realisieren läßt, warum zudem auf verschiedenen Ebenen Netzwerke notwendig sind und welche Planungs- und Realisierungsmethoden für die Umweltbildung hilfreich sein können, das wird hier anhand ihrer Organisation in Flandern diskutiert. Der vorliegende Ansatz resultiert aus der föderalen Bildungsorganisation in Belgien. Er könnte für Europa anregend sein, weil dort ebenfalls verschiedene Bildungs- und Kompetenzebenen miteinander verschränkt werden müssen. Und zwar gilt es in Europa einerseits nationenübergreifende Herausforderungen in der Umweltbildung zu beachten und andererseits lokale Kontexte und Traditionen zu berücksichtigen, weil Umweltbildung sonst kaum wirksam werden kann. Letztlich muß Umweltbildung stets adressatenorientiert angelegt sein und zu konkreter Beteiligung herausfordern - ohne daß sie allerdings übergreifende Kontexte vernachlässigen darf.