Das Umweltbundesamt (UBA) gab 1977 erstmals den "Studienführer Umweltschutz" heraus. Im Jahr 1995 erschien dieser das letzte Mal in einer 5. aktualisierten Auflage, die ca. 250 umweltbezogene Studienangebote enthielt. Bisher wurde der Studienführer in Eigenregie vom UBA erarbeitet und herausgegeben.
Im Jahr 1998 erhielt die von Prof. Dr. Gerhard de Haan geleitete Arbeitsstelle Allgemeine Erziehungswissenschaft / Umweltbildung den Auftrag den Studienführer zu erstellen. Der Studienführer wird nun in Eigenregie und -verantwortung der Forschungsgruppe erstellt.
Der Studienführer wird umfassend alle umweltbezogenen Studienangebote der Hochschulen Deutschlands präsentieren. Er steht unter dem Anspruch, einen möglichst vollständigen Überblick zu bieten.
Erfaßt werden:
alle grundständigen Umweltstudiengänge,
alle Ökologie-Segmente als Schwerpunktbildungen innerhalb von Studiengängen,
alle Aufbaustudiengänge mit ökologischer Thematik,
alle umweltbezogenen fakultätsübergreifenden Zusatzzertifikate bzw. -projekte, die vorhandene Studiengänge ergänzen.
Um eine hohe Aktualität zu erreichen, wurden deutschlandweit Fragebögen an alle Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Theologischen Hochschulen sowie an die privaten Hochschulen versandt. Erhoben werden die aus der Sicht der Hochschulen wesentlichen Informationen zu den angebotenen Studiengängen.
Konzeptuell ist der Studienführer an die seit 1991 von der Arbeitsstelle Umweltbildung herausgegebenen "Berliner Empfehlungen Ökologie und Lernen" angelehnt.
Das heißt:
Jeder Studiengang wird auf einer Buchseite übersichtlich mit den wichtigsten faktischen Angaben zu Anschrift, Ansprechpartner, Studiendauer, Studentenzahlen, Lehr- und Lernmethoden, Prüfern, sowie den Zukunftsperspektiven des umweltbezogenen Studienangebots dargestellt.
In einer Kurzbeschreibung werden die angebotenen umweltbezogenen Inhalte, der Studienverlauf, sowie die Berufsaussichten pointiert zusammengefaßt.
Die Konzeption zielt auf hohe Übersichtlichkeit und gewährleistet einen leichten Vergleich der Informationen zu den Studiengängen. Neben der Informationsfunktion wird eine Beraterfunktion für diejenigen erreicht, die eine umwelt- oderökologiebezogene Hochschulqualifikation erwerben bzw. ausbauen oder aktualisieren wollen.