In dem Artikel von Manfred Kohl geht es um die Erfassung und das Begreifen von räumlichen Umweltproblemen. Dies läßt sich gut mit Hilfe von Karten erreichen. Am geeignesten ist ein Vergleich zwischen aktuellen und historischen Karten. Der Text gibt hierzu Anregungen und Anleitungen. Manfred Kohl hält topographische Karten im Maßstab von 1:10.000 am geeignesten, da diese sehr übersichtlich und leicht lesbar dargestellt sind. So eignen sie sich für die vertiefte Einführung in das Kartenverständnis, sowie für die Erstellung von einfachen themaischen Karten in der Primarstufe. Es empfiehlt sich zu der Kartenarbeit, da es ein abstraktes Darstellungsmittel ist, Arbeit vor Ort durchzuführen, und so Anschauungsmaterial zu bietet. Abschließend werden die Zielsetzungen skizziert, die sich mit Hilfe der Materialien verwirklichen lassen: - Bewußtmachung der Funktinsveränderungen im Verlauf der historischen Entwicklungs durch Flächenumwidmungen (frühere Funktionen - heutige Funktionen), - Erkennen der Nutzungskonflikte, die durch Mehrfachnutzung und Nebenwirkungen verursacht werden, - Provozieren von Fragestellungen: (z. B.): - Warum sind Funktionsänderungen aufgetreten? oder: - Waren die Veränderungen unabwendbar? oder: - Was geschieht, wenn sich die Entwicklung des Raumes weiterhin in ähnlicher Weise vollzieht?