Text aus www.fis-bildung.de:Umweltschutzziele wie die Sicherung gesunder natürlicher Lebensgrundlagen gelten als wichtige Güter. Dennoch sehen die Meisten für sich selber zu wenig stichhaltige Anlässe und Gründe, umweltschutzbezogenen Verhaltensweisen konsequenter zu praktizieren. Der Beitrag geht davon aus, dass sich rein ökonomische Erklärungen dieser Diskrepanz als nicht ausreichend erweisen. Die Kluft zwischen Umweltbewußtsein und -handeln wird anhand zweier Arten von Restriktionen für den einzelnen diskutiert: (1) Könnensrestriktionen: Sie bestehen in beschränkenden Voraussetzungen in Form subjektiver und objektiver Bedingungen, die die Realisierung von Umweltschutz erschweren oder verhindern; (2) Wollensrestriktionen: Sie bestehen im Wahrnehmen von damit einhergehenden subjektiv unerwünschten Implikationen innerhalb des situativen Kontextes. Konkretes (ökologisches) Handeln kann letztlich nur subjektspezifisch unter Berücksichtigung dieser beiden Restriktionen und fallspezifisch-empirischen Wissens bestimmt und pädagogisch verändert werden.
Inhaltsverzeichnis :
Zwischenüberschriften:Umweltrelevante Beeinflussungsmöglichkeiten von Einzelkalkulationen Orientierungspunkte individuellen Umwelthandelns Zur Frage umweltpädagogische Konsequenzen