Kurzinfo:
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Im Frühjahr 1983 traf sich an der Wiener Katholischen /Akademie eine Gruppe von Naturwissenschaftern, Theologen und Philosophen zum interdisziplinären Gespräch. Der Gedankenaustausch erwies sich als- anregend und fruchtbar: Im Herbst desselben Jahres entspann sich daraus eine Serie von Vorträgen und Koreferaten, sozusagen ein über längere Zeit erstrecktes Symposion, in dem einige der unaufgebbaren theologischen und philosophischen Grundfragen mit dem Fortschritt des naturwissenschaftlichen Denkens konfrontiert wurden. Diese Vortragsreihe samt einigen der Koreferate dokumentiert der vorliegende Band. Seine Konzeption besticht durch die Breite der eingebrachten Argumente: Der Dogmatiker kommt ebenso zu Wort wie der Informationswissenschafter, der Philosoph ebenso wie der Neurologe und Hirnforscher. Glaube, Wirklichkeit, Erfahrung, Bewußtsein, Schuld - sind solche Begriffe nur dem Theologen oder Philosophen zugänglich? Wenn er sie aber denkt und entfaltet, muß er sich gefallen lassen, daß sein Kopf und seine Sprache auch der naturwissenschaftlichen oder informationstheoretischen Analyse unterzogen werden. Jede Wissenschaft bringt ihren eigenen methodischen Ansatz mit; diese Vielfalt ist die eigentliche Schwierigkeit des Gesprächs. Daß es dennoch möglich ist, ohne vorschnelle Antworten zu geben, beweist dieses Buch.
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