Klappentext:Das Verhältnis zwischen Naturwissenschaft und Theologie stellt sich seit der Verurteilung Galileis weithin als Prozeß wachsender Entfremdung bis hin zu offener Feindschaft dar. Aus dieser Konfrontation führte das bis heute dominierende Trennungsmodell heraus, das beiden Wissenschaften eine spannungsfreie Koexistenz auf der Basis wechselseitiger Irrelevanz ermöglicht. Die vorliegende Studie plädiert für die Ablösung dieses Modells und optiert für ein dialogisches Verhältnis zwischen Naturwissenschaft und Theologie.Den Ausgangspunkt für die Auslotung von Gesprächsmöglichkeiten bilden die großen Umbrüche in der naturwissenschaftlichen und in der logischmathematischen Erkenntnis seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Grundlagenresultate sind, wie prägnant am Beispiel prominenter Physiker gezeigt werden kann, für unterschiedliche weltanschauliche bzw. religiöse Deutungen offen. Für einen Dialog zwischen Naturwissenschaft und Theologie folgt hieraus, daß beide Partner auf eine interpretative und damitüberdisziplinäre Gesprächsebene verwiesen sind. Wie dieser Dialog konkret aussehen könnte, wird in der Studie an einigen Beispielen skizziert, in denen zentrale Gegenstände der Ouantenmechanik, der Chaostheorie und der mathematischen Grundlagenforschung aufgegriffen werden.