Versuch, unzureichende Annahmen über Mensch und Gesellschaft in der umweltpädagogischen Literatur zu identifizieren. Hauptthese: Die in der umweltpädagogischen Literatur verbreitete Unbefangenheit gegenüber den Theorieschwierigkeiten einer verständnisorientierten Kommunikation über die Umweltkrise nährt ein fortwährende Selbstimmunisierung gegenüber Erkenntnissen, Fragestellungen und Zumutungen anderer Disziplinen. Damit leisten weite Teile der umweltpädagogischen Literatur einer gesinnungsorientierten Kommunikation Vorschub, die nicht nur das Verständnis der Gesellschaft und nicht zuletzt auch die Verständigung in der Gesellschaft erschwert, wenn nicht verhindert.