Klappentext:Die ökologische Krise der Gegenwart verlangt nach einer kritischen Naturphilosophie, die ausgehend von unserer dialektischen Eingebundenheit in die Natur - die Gründe für das durch die gesellschaftliche Praxis gestörte Verhältnis des Menschen zur Natur aufdeckt. Immer wieder wird Marx von Anhängern wie von Kritikern als Theoretiker stilisiert, der die totale wissenschaftliche und technische Verfügbarkeit der Natur durch den sozialistisch geführten Industrialisierungsprozeß propagiere. demgegenüber zeigt der Autor, daß Marx - anknüpfend an Schellings Naturphilosophie - das Verhältnis des Menschen zur Natur als ein dialektisches bestimmt, von daher in seinen Frühschriften ansatzweise eine Kritik der objektivierenden Naturwissenschaften und der manipulativen Technik entwickelt und Schließlich in der "Kritik der Politischen Ökonomie" explizit von den katastrophalen Folgen des profitorientierten, naturvergessenen Industrialisierungsprozesses warnt. Zurückgehend auf die naturphilosophischen Positionen von Kant und Schelling, arbeitet der Autor die Grundproblematik heraus, die Marx im Ansatz auf eine kritische Naturphilosophie weiterentwickelt, die gleichsam unterirdisch im praxisphilosophischen Marxismus (Adler, Wittvogel, Bloch, Marcuse, Sohn-Rethel) weiterwirkt und uns angesichts der ökologischen Krise zur Fortführung herausfordert.