Martina Hoff beschreibt in ihrem Artikel "Sta(d)tt-Natur" wie Kinder ihre Umwelt mittels einer Erkundungssreise entdeckt haben.
Zwischen Häusern, auf Straßen und Plätzen, in Gärten und Parks am Wegesrand gibt es viel zu entdecken. Pflanzen, Tiere, Fundsachen, Freiräume,...- das meiste sieht man nicht von selbst. Viele Aspekte des Lebensraumes Stadt sind so verborgen und bleiben im Alltag unbeobachtet. Mit Hilfe von aktuellen und historischen Karten, läßt sich die Entdeckungsreise in die eigene Stadt gut vorbereiten. Für die UmweltforscherInnnen wird Unekanntes, Vergessenes oder für selbstverständlich Gehaltenes sichtbar, hörbar, fühl- und riechbar. Mit Spielen, Meßgeräten, Zeichenstift und Lupe kann das spannender werden als die Fahrt zu einem weit entfernten Ausflugsziel. Schönes und Häßliches, Natürliches und Lebensfeindliches wird aufgedeckt und einiges läßt sich vielleicht auch verändern.
Ziel ist eine bewußte Umweltwahrnehmung, eine wichtige Voraussetzung für umweltbewußtes Handeln. Die Erkundungen in der Stadt machen Zusammenhänge vor Ort greifbar. Konflikte werden deutlich. Der eigene Lebensraum erscheint nicht mehr als unveränderbar. Die eigene Verantwortung für die Lebensqualität in der Stadt wird spürbar.