Vortext: Im Rahmen der Neugestaltung des Petrikirchplatzes in der Dortmunder Innenstadt wurde im Mai 1981 eine kleine Grabung zur Stadtarchäologie von Mitgliedern des Historischen Vereins für Dortmund und die Grafschaft Mark durchgeführt. Schon am ersten Grabungstag wurde ein gut erhaltener mittelalterlich aufgemauerter Brunnen gefunden, der ausgegraben werden konnte. Es stellte sich heraus, daß der Brunnen vertieft und im vorigen Jahrhundert als Bohrbrunnen fortgesetzt worden ist. Er dokumentiert ein Stück Dortmunder Wassergeschichte, indem er den fallenden Grundwasserspiegel veranschaulicht: Es ist die Geschichte einer an Wasser überreichen Stadt, die durch die Industrialisierung in Wassernot gerät, und die schließlich eine Wasserleitung bauen muß, um die Wasserversorgung für Bürger und Industrie sicherzustellen.