Kurzinfo:
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Kurzbeschreibung: Hauptziel ist die Durchdringung des Themas Wasser mit allen Sinnen und in Zusammenhängen. Entgegen der Fächerstruktur der Schule, die unverbundene Konventionen darstellen, die Welt einzuteilen und verstehbar zu machen, hat Schule heute die schwere Aufgabe, Zusammenhänge zu Finden und erfahrbar zu machen. Welt wird durch die Sinne wahrgenommen und der bewußte sinnliche, spielerische, experimentelle und kreative Umgang damit ist ästhetisches Handeln. Da Wahrnehmung als komplexe Fähigkeit in einem gesellschaftlichen Umfeld weder ahistorisch zu begreifen ist, noch selbstverständlich vorausgesetzt werden kann, muß ästhetische Bildung auch Ausbildung der Wahrnehmungsfähigkeit beinhalten. Im Unterschied zu einer ästhetischen Erziehung, die bestimmte Ziele hat, geht es dabei den Subjekten des Lernens und Handelns Möglichkeiten anzubieten, die sie übernehmen, ablehnen oder eigene andere entwickeln können. Die Ziele erfordern ein hohes Maß an Individualisierung und innerer Differenzierung, das durch differenzierte Aufgabenstellungen erreicht werden soll. Es handelt sich um ein mehrwöchiges Projekt des gesamten 5. Jahrgangs an einer IGS in Braunschweig, das die Teilung zwischen naturwiss. und ästhetischer Betrachtung zu überwinden versuchte. Das beschriebene Projekt schloß Beiträge der Fächer Deutsch, Kunst, Musik, Mathematik, Naturwissenschaften ein, für die in der Projektkiste Material zur Verfügung standen, u.a. literarische Produkte zu verschiedenen thematischen Aspekten, in Kunst wurde Wasser gemalt, in Musik wasserbezogene Werke thematisiert, mit Wassergeräuschen gespielt und experimentiert. Außerdem Brunnenbau, geschichtlicher Wandel, Interviews. (s. auch Tatz (Hg.), Praxisprojekte, 1997, gblit 13993)
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