Die globale Süßwasserkrise wird sich zukünftig weiter verschärfen. Neueste Analysen des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen zeigen nicht nur die heutigen Brennpunkte, sondern auch die zukünftig für Wasserkrisen besonders anfälligen Weltregionen auf. Zusätzlich werden drei eng mit der globalen Süßwasserkrise in Verbindung stehende "Krankheitsbilder der Erde" untersucht. Aus dieser Zusammenschau leiten die Wissenschaftler in ihrem neuesten Jahresbericht Handlungsempfehlungen für die Politik ab. Übergreifend schlägt das Expertengremium vor, eine "Weltwassercharta" zu initiieren, die die internationale Gemeinschaft auf gemeinsame Prinzipien zu einem "Guten Umgang mit Wasser" verpflichtet. Hierauf aufbauend sollte ein "Globales Aktionsprogramm" zur detaillierten Ausgestaltung und Umsetzung der vereinbarten Prinzipien entwickelt werden. Ein solches Aktionsprogramm ist nach den Vorstellungen der Wissenschaftler international nur mit Hilfe einer durchsetzungsfähigen Organisation umsetzbar. Daher fordert der WBGU, im Rahmen der Vereinten Nationen die vorhandenen Umwelt- und Entwicklungsinstitutionen und -programme in einer gestärkten "Organisation für nachhaltige Entwicklung" zu konsolidieren.
Inhaltsverzeichnis :
Kurzfassung Kurzfassung der einzelnen Kapitel Zentrale Handlungsempfehlungen Einführung Fünf Jahre nach der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro Einleitung Internationale Politik zum Globalen Wandel Lokale Politik zur Umsetzung der AGENDA 21 Fazit und Ausblick Schwerpunktteil: Wasser Die Süßwasserkrise: Grundlagen Wasser im globalen Beziehungsgeflecht - der Wirkungszusammenhang Die globale Wasserproblematik und ihre Ursachen Schlüsselthemen Wege aus der Wasserkrise Forschungs- und Handlungsempfehlungen Zentrale Forschungsempfehlungen zum Schwerpunktthema Süßwasser Zentrale Handlungsempfehlungen zum Schwerpunktthema Süßwasser Literatur Glossar Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Index