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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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Urheber:
Urheber Kürzel:
zus. bet. Pers.:
 
zus. bet. Körpersch.:
Hauptsachtitel:
Schule und Energiezukunft in Europa (Dokumentation).
Erscheinungsort:
Hamburg
Erscheinungsjahr:
ISBN:
-
Aufsätze:
 
 
Inhaltsverzeichnis :
Vorwort und Einleitung:

In den vergangenen fünf Jahren sind in vielen Schulen in der Bundesrepublik Deutschland Energiesparprojekte begonnen worden und soweit Zwischenergebnisse vorliegen, können auch beachtliche Ergebnisse vorgezeigt werden.

Auf derr internationalen Tagung in Hannover sollte ein Erfahrungsaustausch zwischen Energiesparprojekten in Frankreich, Österreich und Deutschland stattfinden. Dabei sollten gleichzeitig mehrere Gesichtspunkte abgedeckt werden:

Projekte an Schulen können zur Änderung des Verhaltens im Umgang mit Energie beitragen. Ziel ist eine Bewußtseinsbildung zur Einsparungen von Rohstoffen, Verringerung des Schadstoffausstoßes und Kostenreduktion: Ökologische, ökonomische und pädagogische Aspekte bei einer nachhaltigen Energieverwendung sollen verdeutlicht werden. Gleichzeitig soll die Fachtagung ein Gesprächsforum für Schulträger, Schulaufsicht, Lehrerinnen und Lehrer aus Frankreich, Österreich und der Bundesrepublik Deutschland sein.

Klimabedrohung und leere Haushaltskassen der Schulträger rücken insbesondere Energiesparmaßnahmen durch geändertes Nutzerverhalten in den Vordergrund. An zahlreichen Schulen sind in den vergangenen Jahren Energiesparprojekte durchgeführt worden. Das Potential solcher Einsparungen wurde in Modellprojekten deutlich. Einsparungen von durchschnittlich mehr als 10 % des Gesamtenergiebedarfs durch Verhaltensänderungen sind erreichbar. Im Rahmen der Tagung wurden dazu beispielhafte Projekte vorgestellt.

Gleichzeitig können Schulen durch ihr Engagement auch ein eigenes Profil gewinnen. Eine innere Umgestaltung über Lehrpläne, fächerübergreifenden Unterricht, die Öffnung der Schulen und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern bieten Möglichkeiten für eine qualifizierte Schulentwicklung. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrer mit der Schulleitung, dem Hausmeister und dem Schulträger Grundlage für den Erfolg.

Die Diskussion während der zweitägigen Veranstaltung war unseres Erachtens aus zweifacher Sicht recht aufschlußreich. Zum einen zeigte sich ein sehr ähnliches Vorgehen in den Schulen in Österreich und Deutschland aber ein ganz anders geartetes Verständnis in Frankreich. Durch die zentrale Ausrichtung der pädagogischen Anforderung an die Schule in den französischen Regionen und die starke Kontrolle dessen, was in den Schulen unterrichtet wird, ist die Berücksichtigung von neuen Unterrichtsformen und auch Unterrichtsinhalten nur sehr schwer möglich. Findet man allerdings Zuspruch zu einer Innovation für das Schulsystem, so wird sie auch landesweit umgesetzt. Umweltpädagogen müssen also zunächst einen langen Atem haben - können dann aber eine gute Perspektive ansteuern. Zur Zeit sind es in Frankreich nur Ausnahmen, wenn Schulen Energiesparprojekte durchführen.

Andererseits war an der Veranstaltung recht aufschlußreich, daß es gelungen war, Lehrkräfte aus fast allen Bundesländern als Teilnehmer zu begrüßen. Die Diskussion zwischen den doch recht unterschiedlichen Mentalitäten und den verschiedenen Schulerfahrungen machte wohl für alle die Veranstaltung zu einem interessanten Forum.

Abschließend möchte ich mich beim Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie und der Niedersächsischen Umweltstiftung für die finanzielle Unterstützung der Fachtagung bedanken. BeiHorst Roselieb bedanken wir uns für die Unterstützung im Vorfelde der Tagung und die Anregungen für die Umsetzung in Hannover.