Kurzinfo:
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Trotz aller Kontroversen, ob "Erziehung zur Eigeninitiative" unmoralische Kapitalismuspropädeutik oder wünschenswerte Erziehung zu Selbständigkeit, Eigeninitiative und Entscheidungsfreude sei, hat sich dieses Konzept ausgehend von Großbritannien und Irland nun auch viele Schulen auf dem Kontinent erobert. Der von den Schülern betriebene Pausenkiosk, der ökologische Schreibwarenhandel, die Schülerfirmen, die Spielgeräte herstellen: all dies sind Beispiele für Projekte einer "Erziehung zur Eigeninitiative", die nunmehr auch in mehr und mehr Schulen zwischen Leipzig und Krefeld zu Hause sind. "Erziehung zur Eigeninitiative", "Education for Enterprise", "Apprendre à entreprendre", "Educazione à l'imprendorialità" sind in Europa Begriffe, die ein Bündel von Lernzielen und Lehrmethoden bezeichnen, denen die folgenden Elemente gemeinsam sind: Realismus bei der Herstellung eines Produktes oder der Erbringung einer Dienstleistung, Rechenhaftigkeit vor allem auch in finanziellem Sinne und schließlich Selbständigkeit der Schüler bei der Durchführung ihres Projektes. Der vorliegende Band, der von dem Verein Arbeitstellen für Community Education zusammengestellt und redaktionell bearbeitet wurde, wendet sich insbesondere an Pädagogen, die im Bereich des Lernfeldes "Arbeitslehre" unterrichten. Lehrer in den neuen Bundesländern soll es auch anregen zu erkennen, welche Elemente des polytechnischen Unterrichts in einer Marktwirtschaft zu bewahren wären.
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