Heid (1992) und Krol (1993) "Ökologie als Bildungsfrage" waren sich in der Notwendigkeit einer gesellschaftstheoretischen Fundierung der Umwelterziehung einig. Ihre Ansichten behindern diese Absicht jedoch, weil sie analytisch zu wenig anschlußfähig sind weitere Diskurse, Krol zudem normativ zu wenig pluralistsich ist. Es wird ein Paradigam entworfen, das weit genug ist, um alle für eine gesellschaftstheoretisch fundierte Umweltpädagogik relevanten Objektbereiche zu umfassen. Das Paradigma verbindet die Grundidee der Ökologie, das Haushalten, mit Erkenntnissen über Zeitskalen und Rhythmen. Auf dieser Grundlage wird eine Pädagogik des "Zeitlassens" gefordert: Zeit in methodischer Hinsicht für die Respektiering der Eigenzeiten des Lernenden, in inhaltlicher Hinsicht für den systematischen Blick auf die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Beziehung zwischen Natur und Gesellschaft. Insbesondere kommt deshalb der umweltgeschichtlichen Seite große Bedeutung in der Umweltbildung zu.