- - Schulprogramm und Evaluation - das sind die Stichworte der Autonomiediskussion, die wir in diesem Heft mit Erfahrungsberichten konkretisieren.
Dabei geht es um Methoden und Verfahren, die Schulen helfen, ihr pädagogisches Selbstverständnis zu beschreiben Lind weiterzuentwickeln. Konkret fragen wir:
- nach Wurzeln der Autonomiediskussion in der praktischen Reformarbeit.
- nach Methoden und Verfahren bei der Entwicklung eines Schulprogramms.
- nach Möglichkeiten der Beteiligung von Schüler(inne)n am Schulprogramm.
- nach Hilfen für Evaluationsprozesse. die Entwicklungspotentiale freisetzen.
Autonomie wird nur dann konkret. wenn große Programme zu kleinen Schritten in eine gemeinsam verabredete Zukunft werden.
Sechs von elf Bundesländern diskutieren und erproben inzwischen eine Erweiterung der Gestaltungsspielräume für die Einzelschule. Unabhängig vom offiziellen Diskussionsstand aber gibt es in vielen Schalen das Bedürfnis, zu einem gemeinsamen Schulprogramm zufinden, Dieses Heft konzentriert sich deshalb mit unterschiedlichen Erfahrungsberichten auf zwei Fragen:
- Wie können wir an unserer Schule einen Gestaltungsprozeß in Gang setzen, ein gemeinsames Selbstverständnis finden, ein Schulprogramm entwickeln?
- Wie können wir an unserer Schale eine konstruktive Bilanz ziehen, herausfinden, was wir leisten, wo unsere Stärken - aber auch - wo unsere Schwächen liegen ?
Die Erfahrungsberichte zeigen, daß eine Verständigung über die Gestaltung der eigenen Schule als pädagogische Handlungseinheit ein mühsamer Prozeß ist.
Vermutlich aber wird es gegen Stagnation und zunehmende Schwierigkeiten langfristig nur ein Gegenmittel geben: Sich auf die Kräfte besinnen, die im gemeinsamen Handeln liegen. Die Ergebnisse solcher Verständigungsprozesse werden unterschiedlich sein - so unterschiedlich wie die Schulen, ihre Schüler, Lehrer und Eltern. Aber genau darin liegt die Chance, wenn Autonomie konkret wird.