Klappentext:
Die Einführung von fächerübergreifendem Unterricht in der Sekundarstufe II ist wieder aktuell. Lehrende des Oberstufen-Kollegs haben dazu aus der Praxis einen konzeptionellen Vorschlag entwickelt.
Ausgangspunkt ist der Gedanke, Spezialisierung und ihre Reflexion als Mittel allgemeiner Bildung einzusetzen. Durch das Prinzip des Perspektivenwechsels wird ein produktives Spannungsverhältnis zwischen Fachunterricht und fächerübergreifendem Unterricht aufgebaut. Im Mittelpunkt des fächerübergreifenden Unterrichts steht demnach die Unterscheidung von Perspektiven durch die Frage: "Wie wird beobachtet und damit Wirklichkeit konstruiert: Von den Fachwissenschaften, im Alltag, in unterschiedlichen Kulturen, von Männern oder Frauen, von Lernenden ...?"
Das Prinzip des Perspektivenwechels wird in konzeptionellen Beiträgen und Beispielen aus der Unterrichtspraxis kontrovers diskutiert und interpretiert. Dabei werden Themenbereiche wie Ästhetik, Medien, interkulturelles Lernen, Umweltdiskussion, Geschlechterverhältnis, Zeit berührt.