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BNELIT - Datenbank zu Bildung für nachhaltige Entwicklung: wissenschaftliche Literatur und Materialien
Bildung für nachhaltige Entwicklung: wiss. Literatur und Materialien (BNELIT)
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1. Aufsatz in Zeitschrift
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Verfasser/-in:
Hauptsachtitel:
Umwelterziehung in der Grundschule.
Zeitschriftenausgabe (-> Ref.Nr):
Zeitschrift/Zeitung:
Grundschule
Z-Heftnummer/-bez.:
2
Themenschwerpunkt:
Umwelterziehung.
Erscheinungsjahr:
Seite (von-bis):
16-19
Kurzinfo:
Situationsbezug Problemorientierung Handlungsorientierung
Im Bereich der Umwelterziehung spielt die Grundschule immer mehr eine größere Rolle, denn wenn sich das Umweltbewußtsein ändern soll, muß man schon im Kindesalter damit beginnen. So richten sich die Schulen nach den Rahmenrichtlinien und benutzen vorhandenes Unterrichtsmaterial. Eine Folge davon: die Umwelterziehung in der Grundschule gerät ins Stocken; "Unterrichtsmuster werden gefestigt, die auf die Vermittlung von Wissen über Umweltprobleme gerichtet sind, ohne dabei die Handlungsebene hinreichend zu berücksichtigen."
An dieser Stelle ist eine kritische Didaktik gefordert, dessen Konzepte aus folgenden drei Hauptmerkmalen bestehen:
1. Situationsbezogener Unterricht. Das bedeutet, daß Umwelterziehung auf Situationen ausgerichtet sein muß, die für das Leben der Schüler von Bedeutung sind und Ansatzpunkte der Veränderung vermitteln.
2. Handlungsorientierte Lernkonzepte. Das bedeutet, daß die Schule Gelegenheiten bieten muß, die es den Schülern ermöglichen, sich handelnd zu betätigen. So können die Schüler z. B. angeleitet werden, sich an Naturschutzaktivitäten zu beteiligen oder Vorschläge zur Lösung eines Umweltproblems unterbreiten.
3. Problemorientierter Unterricht. Hier sollen die Kinder Grundfertigkeiten erwerben, die für späteres Verhalten in einer demokratischen Gesellschaft Voraussetzung sind. So z.B. das Recht auf Informationen und eigene Standpunkte.
Im Anschluß daran, stellt Dietmar Bolscho eine empirische Studie "zur Situation der Umwelterziehung in der Schule vor". In dieser Studie wird untersucht, a) wo die Umwelterziehung in der Grundschule angesiedelt ist, b) welche Themen es gibt, c) welche Aspekte im Vordergrund stehen und d) ob Umweltsituationen aus der lokalen und regionalen Umgebung de Kindes aufgegriffen werden. Als Ergebnisse ergaben sich: a) überwiegend im Sachunterricht, b) zu spezielle, vorgegebene Themen, wie z. B. Wasser, Luft, Wald, Energie c) Im Vordergund stehen "Auswirkungen auf Mensch, Tier und Pflanze" und "Menschen als Verursacher von Umweltproblemen", weniger aber die Problematiesierung, d) In 70% der Fälle bejahten die Lehrer diesen Aspekt.
Ebenfalls fand die Studie heraus, daß die Kinder überwiegend Material vorgesetzt bekommen anstatt es selbst zu entwickeln und das wenig Projektarbeit betrieben wird.
Als Maßnahmen schlägt der Autor vor: mehr Lehrerfortbildung, Verbesserung der außerschulischen Lernorte und den notwendigen Freiraum zu ihrer intensiven Nutzung zu gewähren. Denn, Kinder sollen nicht nur über die Umwelt, sondern in ihr lernen.